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Der Rassetyp
des Afghanen
zusammen gestellt von Diana Lüdemann.

Der Rassestandard beschreibt die RASSESPEZIFISCHEN MERKMALE einer Hunderasse.
Diese rassepsezifischen Merkmale definieren diese Rasse und unterscheiden sie von anderen Rassen.
Sie heben diese Rasse hervor, von anderen ab und machen die Rasse unverkennbar und einzigartig.

Die speziellen Merkmalen, die aus einem ORIENTALISCHEN WINDHUND
"unseren" AFGHANISCHEN WINDHUND machen, widmet sich diese Seite.

Zu den orientalischen Windhunderassen zählen die folgenden, von der FCI anerkannten Rassen: 
- der Azawakh (Verbreitungsgebiet in der Süd-Sahara, als Ursprungsgebiet gilt der Niger, Mali)
- der Sloughi (Verbreitungsgebiet in ganz Nordafrika, als Ursprungsland gilt Marokko)
- der Saluki (Vorderer Orient über Persien bis Indien einschließlich der arabischen Halbinsel)
- der Afghanische Windhund (Verbreitungsgebiet Nordostafghanistan, Pakistan bis Westindien)

Die obigen Rassen sind geografisch getrennt (Süd-Sahara, Nord-Sahara, Vorderasien), nur der
Afghane fällt etwas heraus, weil er mitten in dem riesigen Saluki-Verbreitungsgebiet vorkommt, und
zwar in der
afghanisch-pakistanischen Gebirgsregion. Wie auch der noch nicht von der FCI anerkannten Taigan in den kigiesischen Bergen den das umgebende Flachland beherrschenden Saluki ersetzt, vertritt
in den afghanischen Bergen
der Afghane die Windhunde. Daher überrascht es nicht, dass sein nächster Nachbar, der Saluki, dem Afghanen am ähnlichsten sieht. Wahrscheinlich kann man den Afghanen als
eine "Gebirgsanpassung" des schnellen Flachlandjägers Saluki verstehen - entsprechend den Sloughi als
nordafrikanischen Salukityp, den Azawakh als Sloughityp der Süd-Sahara sowie die noch nicht anerkannten Windhundschläge als die speziellen Gebietsanpassungen ihrer Regionen. Noch in der Gründungszeit der europäischen Windhundezucht hat es Vermischungen und gemeinsame Vorfahren zwischen diesen verschiedenen Regionaltypen, die innerhalb dieser Ttypen auch noch geographische Schläge bilden, gegeben.

Um also die afghanenspezifischen Rassemerkmale des Afghanen heraus zu arbeiten, die diese Rasse
von allen anderen orientalischen Windhunderassen unterscheiden soll, bietet es sich geradezu an, den
eng verwandten und in der umliegenden Region weit verbreiteten Saluki als Vergleichsbasis heran zu ziehen.

Der auffälligste Unterschied zwischen Saluki und Afghane besteht in dem reichen Haarkleid.
Der Standard fordert langes, seidiges Haarkleid mit einem "top-knot", einem Haarschopf auf dem Kopf.
Naturgemäß verhüllt das Haarkleid den darunter liegenden Körper. Damit der Vergleich der beiden Rassen sich nicht auf diese eine Äußerlichkeit des Haarkleides beschränkt, ziehe ich, um dem Afghanen gewissermaßen unter das Fell schauen zu können, ausschließlich Fotos von geschorenen Afghanen heran.
 
Kurzhaar-Saluki --- geschorener Afghane 
Saluki sw Gene 5 Jahre
Saluki und Afghane haben die typischen Windhunde-Merkmale gemeinsam:
schlanke Gestalt mit langen Gliedern, in einem nahezu quadratischen Format stehend,
ellenbogentiefer Brustkorb mit dem tiefsten Punkt handbreit hinter dem Ellenbogen.
Unter der trockenen, flachen Bemuskelung zeichnet sich das Knochenskelett ab.
Bei beiden Windhunden treten typischerweise andeutungsweise ein paar Rückenwirbel
und die im Afghanenstandard betonten Hüft- und Sitzbeinhöcker erkennbar hervor.
Die Brustbeinspitze (Vorbrust) überragt das Buggelenk nur geringfügig.
Die Vorhand steht gerade unter der Schulter und die Hinterhand unter dem 
Sitzbeinhöcker mit den recht offenen Winkelungen des typischen Windhundes.
Ebenfalls gemeinsam ist beiden Rassen eine schräge Kruppe mit tiefem Rutenansatz.
Der hier abgebildete Afghane hat darüber hinaus salukiähnliche Proportionen:
Kopflänge zu Halslänge zu Widerristlänge zu Lendenlänge zu Kruppenlänge 
sowie auch die Längen der Beinknochen und ihrer Verhältnisse zueinander.
Der Ohransatz ist bei dem Afghanen nicht zu erkennen - verdeckt vom Haar.
Ch. Sarona Kelb, einem der Stammväter           Heutige Afghanen-Hündin (*1998, 4 Jahre): 
der europäischen Salukizucht (*1919-1932):      Nothing Compares 2 U of Meadow Valley 
Sarona Kelb 4 Jahre
Fotoquelle des Salukibildes: Das große Windhunderbe.
Angesichts der unbestreitbaren anatomischen Ähnlichkeiten zwischen diesen Rassen
stellt sich doch die Frage, was - abgesehen vom reichen Haarkleid - einen Afghanen 
vom Saluki unterscheidet - WORIN besteht das TYPISCHE des AFGHANEN?!?

 
Im Rassestandard werden die rassespazifischen Kennzeichen beschrieben. Um also heraus zu finden, worin sich ein Afghane vom Saluki (auf dieser Seite stellvertretend für alle orien- talischen Windhunde) unterscheiden sollte, wäre EIN mögliches Verfahren, die Rassestandards nebeneinander zu legen und den Wortlaut miteinander zu vergleichen. Dabei unterscheidet sich der Standard des Afghanen in einigen Punkten von den "windhundtypischen" Forderungen.
Gene 5 Jahre  
Unter's Fell geschaut: wieviel Afghane, wieviel Saluki/Windhund?
Worin sich laut Standardvergleich ein Afghane vom Saluki unterscheiden sollte:
(Gemeinsamkeiten werden nicht aufgezählt, nur die Unterschiede in den Standardtexten)
aus dem FCI- und AKC-Standard des Afghanen
aus dem FCI-Standard des Salukis
Allgemeine Erscheinung und Wesen:
Eine stolze d.h. aufrechte Haltung des Afghanen (Kopf, Rute und im Gangwerk) wird immer wieder hervor gehoben, ebenfalls seine Würde und Kraft. Eleganz und Anmut werden nicht erwähnt  (außer später einmal
Feinheit
im Kopf im amerikanischen Standard).
Stolz und eine aufrechte Hal- tung werden beim Saluki nicht erwähnt, hingegen Eleganz, Anmut und Gewandtheit.
Fazit: Der Afghane soll imposanter und mächtiger (statt elegant und anmutig) erscheinen.
Gene 4 Jahre
Kaum ist das Haar etwas länger, wirkt der Hund sofort imposanter.
Das Haar gibt mehr Volumen und den Eindruck von mehr Substanz.
Aufrechte, stolze Haltung mit würdevoller Ausstrahlung: klar Afghane.
Rute:
erhobene Rutenhaltung (in der Bewegung),
Rute mit Ring am Ende (in den USA auch Haken erlaubt)
in einem natürlichen Bogen hängend getragen
Fazit: Der Afghane soll eine erhoben getragene Rute mit dem charakteristischen Ring haben, die dadurch normalerweise auch kürzer ausfällt.
Keil Keil
Kopf lang und schmal, das Hinterhauptbein durch den Top-Knot leider nicht erkennbar.
Kopf:
nicht zu schmaler Kopf mit deutlich erkennbarem Hinterhauptbein schmaler Kopf mit breitem, nicht gewölbten Oberkopf
Fazit: Die Variationsbreite in der Schädelform ist beim Afghanen insgesamt sehr hoch.
Generell kann die Substanz/Knochenmasse sowohl höher wie geringer als beim Salukisein.
Im Gegensatz zum Saluki, dessen Kopflinien meist recht parallel sind (Fanglinie
und
Oberkopflinie), können  die Kopflinien beim Afghanen etwas deutlicher divergieren. 
Auge:
nahezu dreieckige Augenform Augen groß und oval
Fazit: Der Afghane soll deutlich die dreieckige Augenform zeigen.
Ohren:
Ohren tief und weit hinten angesetzt  (Augenhöhe) Ohren hoch angesetzt 
Fazit: Der Afghane soll seine Behänge tiefer tragen als der Saluki.
Gene 5 Jahre
Winkelungen vorne relativ steil (windhundtypisch), dadurch die Vorhand aber
auch (windhundtypisch) etwas weit vorgestellt. Hinten lange Hinterhand mit
sehr langem Unterschenkel aber hohem Sprunggelenk. Afghane oder Saluki?
Winkelungen:
eine schrägere Schulter und ebenso schräger Oberarm, damit die Vorhand UNTER dem Hund steht
(AKC: Die Schultern sind lang und schräg und gut zurück- gelegt. Die Schultern haben sehr viel Winkelung, so dass die Vorderbeine gut unter dem Körper des Hundes stehen.)
Schulter gut zurückliegend.
Bei nahezu gleicher Länge
wie das Schulterblatt bildet
der Oberarm mit diesem
einen guten Winkel. 
FCI: Hinterhand kraftvoll. Große Entfernung von
der Hüfte zu den Sprunggelenken. Knie gut gewinkelt und gut geformt. ---
AKC: Die Hinterhand ist kraftvoll und gut bemuskelt mit großer Entfernung von der Hüfte zu den Sprunggelenken; gute Winkelung sowohl im Knie- wie im Sprunggelenk; leicht gebogen von der Hüfte (Schritt) zum Sprunggelenk.
Hinterhand kräftig. Ober- und Unterschenkel gut entwickelt. Kniegelenk mäßig gewinkelt.
Fazit: Der Afghane soll insgesamt deutlicher gewinkelt sein und daher, zusammen mit
dem etwas weniger tiefen Brustkorb und dem kürzeren Format, langbeiniger als der Saluki wirken.
Der insgesamt stärker gebaute Afghanen kann rundere Knochen haben (der Saluki etwas flachere). Die stärkere Winkelung wird aus dem schrofferen Gebirgsterrain her erklärt (Schock-Absorber).
Sprunggelenk:
FCI: vergleichsweise geringer Abstand zwischen
den Sprunggelenken und den Pfoten ---

AKC: Sprunggelenke stehen niedrig
Sprunggelenk gut tiefgestellt.
Fazit: Laut Standard haben beide Rassen ein möglichst tiefes Sprunggelenk, aber unter den Rasseexperten wird vom Afghanen ein tieferes Sprunggelenk gefordert, weil es den extremen Anforderungen eines gebirgigen Jagdterritoriums (Sprungkraft, Gewandtheit) besser entspreche.
Gene 5 Jahre Front
Hier eine enorme Brusttiefe mit weit nach hinten reichendem Brustkasten, aber genau
hierdurch bedingter mäßiger Brustbreite und flacher Rippenwölbung. Afghane oder Saluki?
Brustkorb:
Brust nur gut tief (weniger als "tief") dafür aber 
mit ausgeprägtere (mittlerer) Rippenwölbung
(FCI: Angemessene Rippenwölbung, gute Brusttiefe.  -- 
AKC: Gute Rippenwölbung und aufgezogen in den Flan- ken. Der Brustkasten ist gut tief und von mittlerer Breite.)
Brust tief, lang und
mäßig schmal 
Fazit: Der Afghane soll einen weniger tiefen dafür aber breiteren, besser gewölbten Brustkorb haben bzw. der Brustkorb des Salukis ist tiefer und dafür schmaler (flachere Rippen reichen tiefer herab). Es ist allgemein akzeptiert, dass die Brustbeinspitze das Buggelenk nur leicht überragt. Beim Afghanen kommt aber auch eine etwas stärker ausgebildete Vorbrust, meist mit einem mächtigen Brustkorb, vor. Von Rasseexperten wird beim Afghanen ein handbreiter Abstand zwischen den Ellenbogen verlangt.
Gene 5 Jahre
Langer Widerrist mit ausgeprägtem Dip, der die lange Rückenlinie unterbricht (windhundtypisch),
mit langem Abstand zwischen letzter Brustrippe und Hüfte. Gewölbter Lende, eher kurze Kruppe.
Deutlich herausragende Rückenwirbeln und Hüftknochen, flache Bemuskelung. Afghane oder Saluki?
Rücken:
Rücken gerade, mäßig lang und gut bemuskelt,
Lenden gerade, breit und ziemlich kurz
Rücken ziemlich breit,
Lenden leicht gewölbt
und gut bemuskelt
Fazit: Der Afghane soll einen insgesamt kürzeren, breiteren und festeren Rücken haben.
Durch die stärkeren Bemuskelung wirkt die Lendenpartie gerader, weniger gewölbt.
Der kürzerer Rücken und die noch deutlicher kürzere Lende ergeben ein insgesamt kürzeres Format. Der Grund könnte sein, dass die stauchenden Sprünge im Gebirgsterrain mehr Festigkeit erfordern, während für die Wendigkeit in der Ebene eine sehr bewegliche Rücken-Lendenpartie günstiger ist. Angebliches Qualitätsmerkmal für einen Wüstensaluki: eine lange, flexible Lende. Standardforderung zur Kruppe: betonte, weit auseinader stehende Hüftbeinknochen, aber von Rassexperten wird beim Afghanen eine Handbreit befordert, beim Saluki genügen etwa 4 Finger.
Muskulatur:
insgesamt eine ausgeprägtere Muskulatur 
(häufigere Betonung von Stärke) als beim Saluki, manchmal ist "strong" durch "powerful" ersetzt
mehrfache Erwähnung einer guten Muskulatur 
und Stärke ("strong")
Fazit: Der Afghane dürfte laut Gesamterscheinung (ohne Eleganz und Anmut, statt dessen stolz und stark) und der häufigeren Betonung von guter Muskulatur muskulöser sein.
Pfoten:
Vorderpfoten stark und sehr groß, sowohl in der Länge als auch in der Breite Vorderpfoten von angemessener Länge
Fazit: Beim Afghane wird eine auffallende Pfotengröße eindeutig betont.
Gangwerk:
FCI: Gangwerk fließend und federnd in hochklassigem Stil. --
AKC: Freilaufend bewegt sich der Afghanische Windhund im Galopp, dabei in seinen geschmeidigen, kraftvollen Schritten eine beträchtliche Elastizität und Sprungkraft zeigend.     An der losen Leine kann der Afghane ziemlich schnell traben; beim Vorbeigehen scheint er seine Hinterpfoten unmittelbar in die Abdrücke der Vorderpfoten zu platzieren, wobei er die Pfoten gerade nach vorne wirft. In der Bewegung Kopf und Rute hoch tragend ist die gesamte Erscheinung des Afghanen eine von großem Stil und große Schönheit.
Müheloser, flüssiger und geschmeidiger Trab. Leichtfüßig vom Boden abhebend, mit gutem Vortritt und entsprechendem Schub, weder steppend noch schwerfällig.
Fazit: Da auf Standfotos nicht zu erkennen, kann ich mich eines Kommentars enthalten.

Tipps für Fotos von geschorenen Afghanen, die Afghanentypisches ausgeprägt besitzen: 
Im Internet: Sanallah's Jerome .  
 
Nachbemerkung:
Wie unterschiedlich sich ein und derselbe Hund in verschiedenen Alterstufen und mit unterschiedlich 
langem (verdeckendem) Haarkleid (und vor allem: unterschiedlich dem Fotografen präsentiert) 
dem Betrachter darstellen kann, ergänzt meine gestromte Hündin "Gene" in dieser Bilderserie:
Gene Gene Gene
meine "Gene", Nothing Compares 2 U of Meadow Valley mit einem, zwei und drei Jahren,
auf den geschorenen Fotos von oben ist sie mit vier oder fünf Jahren abgebildet.
Bis auf die ein- und zweijährige Fotos steht Gene immer frei und ungestützt.



Zur Wahl der obigen Afghanen-Hündin als Ausgangsbasis für den Vergleich mit dem Saluki:
Erstens besitze ich nur zwei Hündinnen und damit Fotos von ihnen (freies Verfügungsrecht).
Zweitens kommt die obige im Typ dem Saluki näher - meine andere repräsentiert einen anderen Typ.
Saluki und Afghane haben nämlich noch eine Gemeinsamkeit: die enorme Typenvielfalt.
Vom Standard ist ein breites Spektrum abgedeckt: vom eher zierlichen, eleganten bis zum
kräftigen, substanzvollen Typ, leichte und eher schwer gebaute, großrahmige und kompakte.

Der Standard hilft wenig, wenn es um die Typenfrage geht. Denn wer den einen Typ als Ideal betrachtet, wertet die Ausprägung der Standardmerkmale an einem Vertreter eines anderen Typs entweder als zu gering oder als übertrieben ausgeprägt. Um zu verdeutlichen, was ich meine, führe ich noch meine andere Hündin ins Feld, die einige der "typischen Typunterschiede" ziemlich deutlich demonstriert -
und sie ist nur ein zweites Beispiel aus der reichen Typpalette beim Afghanischen Windhund.

Nausikaa's Vashira, abgeschoren erstmals im Alter von 8 Jahren, rechts daneben wieder meine Gene.
Shira
Gene 5 Jahre
Shira ist, besonders in natura, kompakter (statt großrahmig), kräftiger und substanzvoller (statt der windhundhaften Eleganz). Ich möchte kurz die wesentlichen Unterschiede einzeln aufzählen:
Shira Kopf
Der Oberkopf ist breiter und dadurch der gesamte Kopf durch das andere Verhältnis von der Breite zur Länge optisch kürzer (statt lang, schlank, schmal).
Durch die breitere Stirn wirken die Augen frontaler eingesetzt (statt seitlich). Der Fang wirkt schlanker abgesetzt vom Schädel, die Unterkiefer kräftiger und das Hinterhauptbein tritt deutlicher hervor.
Shira
Der Hals und der ganze Körper sind kräftiger bemuskelt (statt flacher Muskulatur), was sich insbesondere in einem breiteren Rücken, breiten Lenden und einem von Muskeln bedeckten und dadurch geraden Rücken äußert (statt einer geschwungenen Windhundoberlinie mit sichtbaren Wirbeln). Auch die Proportionen sind anders: insbesondere die Lende ist auffallend kürzer und die Kruppe wirkt länger. Das setzt sich fort in einem längeren Unterschenkel mit tieferem Sprunggelenk, wodurch die ganze Hinterhand länger und geschwungener wirkt. Den Blick auf die Winkelungen der Vor- und Hinterhand gerichtet sind sie ausgeprägter (Schulter schräger, Hinterhand länger und stärker gewinkelt, nur der Oberarm von Shira müsste dazu passend ebenfalls die deutlichere Schräge zeigen).
Die Brusttiefe ist geringer, jedoch dafür die Rippenwölbung stärker, wodurch die Front von vorne gesehen breiter wird. Außerdem ist Shira ingesamt fester und stabiler (weder darstellbar noch ein Standardpunkt).

Shira
Shira mit 9 Jahren, wieder stark nachgewachsen.
Front
Front
Insgesamt ist Shira etwas kleiner (Widerristhöhe), kompakter, deutlich kürzer als hoch (statt quadratisch),
etwas breiter (Kopf, Front, Kruppe, Rücken) und kräftiger, stärker gewinkelter - weniger "windhundhaft".
Shira weicht deutlicher vom Saluki-Windhund-Typus ab, aber wieviel davon fordert der Standard?

Mehr zum Format des Afghanen unter dem Menüpunkt "Das Format des Afghanen".
Mehr über die Rückenlinie des Afghanen unter "Die Rückenlinie des Afghanen".
 
Mehr über die beiden Afghanen-Hündinnen auf deren Homepage "Afghance".
Nun Shira im vollen Haarkleid, auch als Demonstration wie unterschiedlich Fotos den Hund darstellen:
bunt struppig

Bleibt die Frage, welcher Typ IHR Ideal prägt und damit der Ausgangspunkt Ihrer Auslegung des
Standards ist, denn
in einigen Extremfällen kann der eine bereits als übertrieben betrachten, was dem
anderen noch zu gering ausgeprägt ist - ganz abgesehen davon, wie sehr das Fell das Auge täuscht...


E-mail for me???  


 
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(Standards)