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Die Oberlinie
des Afghanen

Rückenlinie No. 4
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4. Unabhängig von dem Zustand der Muskulatur und Kondition kann der Sehnen- und Bänderapparat des Hundes straff oder elastisch sein.  Da flexible Sehnen und Bänder die Beweglichkeit des Knochenapparates erhöhen und dies bis zu einem gewissen Grad erwünscht ist (für einen raumgreifenden Trab und angeblich auch für die extreme Biegung und Streckung der Wirbelsäule im Renngalopp), wird ein gewisser Grad an erkennbar Elastizität zugelassen (die Meinungen der Rasseexperten über das erwünschte Maß gehen hier sehr weit auseinander, ein ungeklärter Streitpunkt). In der fotografierten Rückenlinie äußert sich eine erhöhte Flexibilität der Sehnen und Bänder hauptsächlich in der Beweglichkeit der Brustwirbelsäule: In der Ausstellungspose aufgebaute Hunde sind zu einem merklich stärker ansteigenden Widerrist fähig, der dadurch zwangsläufig einen deutlichen Knick zur restlichen Rückenlinie zur Folge hat. Die Rückenlinie ist deutlich zweigeteilt mit dem Dip als Mittelpunkt. Da sich die Muskulatur einerseits und die Bänderfestigkeit andererseits unabhängig voneinander zu vererben scheinen, kann die flexible Rückenlinie in allen drei muskel- und konditionsabhängigen Rückenlinien (No. 1-3) auftreten (und tut es auch, siehe die Fotobeispiele). Allerdings scheinen kurze, straffe Sehnen und Bänder eher zu Rückenlinie No. 1 und lange, flexible zu den hier aufgeführten Beispielen. zu tendieren. (Zur Erläuterung bezüglich der Elastizität von Sehnen und Bändern siehe die Übersetzung eines amerikanischen Artikels unter diesem Link: "Elastizität").


Die erhöhte Elastizität zeigt sich in Showfotos dadurch, dass der Widerrist von Menschenhand hochgezogen werden kann.
Steht der Hund frei oder im Gangwerk entspricht die Rückenlinie im Normalfall der normalen Rückenlinie No. 2.
 
Anspruch und Wirklichkeit: WEITERE typische Rückenlinien des realen Afghanen


 
 
 
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